„Wanderer, auf der Suche nach dem Nebelmeer“

CDF hat in seinem Gesamtwerk der Natur, dem Wald und den Bäumen immer eine ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt, was durch seine Gemälde wie auch seine vielen Naturskizzen und Studien deutlich belegt ist. In der Natur fand er immer seine Inspiration.

Diese Betrachtung liegt mir sehr nahe und daher habe ich diesen Sachverhalt zu meinem Thema für die 34. Landes-kunstschau MV gemacht.

Caspar David Friedrichs Bilder-Werk besteht in der Regel aus fiktiven, konstruierten, „veredelten“ Landschaften, die seiner inneren Welt, seiner Fantasie entsprangen. Dementsprechend bin ich auch bei diesem Werk einer inneren Vision gefolgt, die sicher 250 Jahre nach CDF eine andere sein muß.
Wie CDF in einem seiner Hauptwerke „ Der Wanderer über dem Nebelmeer“eine romantische, melancholische Sicht auf die Natur und die Welt stilisiert, kann solch eine Sicht auf unsere Welt und ihre Natur mittlerweile nur noch als eine Illusion gesehen werden. Man muss lange suchen, um noch Orte zu finden,
die dem Anspruch einer unberührten, stillen, romatischen Ansicht genügen würden. Dieser Wanderer in unsere Zeit versetzt, müsste eine andere Sicht auf die Dinge finden.

Und so habe ich mir vorgestellt, wie würde ich mich gleichermaßen als Wanderer in die heutige Zeit versetzt fühlen? Ich bin ein Wanderer, der auf eine ganz andere Welt schaut als CDFs Wanderer es tat. Es braucht viel Fantasie, um nicht zu verzweifeln bei der Suche nach ähnlichen Naturmomenten der Betrachtung.
Wir sind geprägt von einer Informations- und Bilderflut, von urbanen und industriellen Strukturen, die unser tägliches Leben bestimmen. Manchmal ist  nur eine Flucht in eine Zwischenwelt aus Fantasie die Möglichkeit, nicht an der Realität zu verzweifeln. So bin ich dann auch im Werk vorgegangen:


Die reale Sicht auf die Welt mit vielen überschrittenen roten Linien wird
verknüpft mit einer fantasievollen, farbigen und mit weichen Schwüngen,

Licht-Schatten-Spielenden, alternierenden Betrachtung. So wird es erträglicher, hoffnungsvoller. Dadurch bekomme ich das Gefühl, weiter oben ist noch Luft

zum Atmen, zum Träumen.

Wir brauchen „Luft nach oben“, ohne die Realität auszublenden.


Interessenten können sich via E-Mail an mich wenden.

"info@joerg-brandt-art.de"

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